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Ivonne Kaiser
Kretisch geometrische Keramik - Form und Dekor.
Entwicklung aus Tradition und Rezeption
Um die Mitte des 9. Jhs. v. Chr. bringen die Töpfer
und Vasenmaler auf Kreta einen eigenwilligen geometrischen
Keramikstil hervor, dessen Hauptmerkmale kurvolineare Ornamente
und erste figürliche Darstellungen nach dem Ende der
bronzezeitlichen minoischen Kultur sind. Besonders die Ornamente
- Schlaufenlinien, Spiralen und Flechtbänder - sind in der
Forschung häufig auf nahöstlichen Einfluss
zurückgeführt worden. Nach einem überblick
über die Entwicklung der kretischen Vasenformen von der
Mitte des 9. Jhs. bis zum Ende des 8. Jhs. v. Chr. wird der Dekor
der Gefäße analysiert. Hierbei liegt der Fokus auf der
Frage, ob der Kontakt, den die Kreter mit den Kulturen des
Vorderen Orients hatten, als Stimulus ausreichend gewesen ist, um
die Ornamentsysteme der Gefäße zu beeinflussen oder ob nicht
auch eine autochthone Entwicklung denkbar ist, die aus einem
Rückgriff auf eigene künstlerische Traditionen
resultiert. |
2013 broschiert 245 Seiten 100
Abbildungen 45,00 € 978-3-943741-02-5
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